Rainbow Bridge

Ein unvergleichliches Kleinod ganz im Südosten Utahs ist die Rainbow Bridge. Dieser einzigartigen und wohlgeformten Naturbrücke wurde bereits im Jahre 1910 eigens ein Nationalmonument gewidmet. Einziges Manko: Von der Außenwelt ist das Wunderwerk der Erosion weitgehend abgeschnitten und daher nur mit großem Aufwand erreichbar.

Die beste Möglichkeit, zur Rainbow Bridge zu gelangen, ist mit einem Schiff über den Lake Powell. Touren starten von der Wahweap Marina unweit der Stadt Page am Glen-Canyon-Staudamm. Von dort sind es rund 50 Meilen (80 km) bis zu einem Anleger, von dem ein Wanderweg zur Rainbow Bridge führt. Dessen Länge schwankt in Abhängigkeit des Wasserstandes des Lake Powell. Bei niedrigem Wasserlevel ist die Strecke um einiges länger. Eine Meile (1,6 km) gilt es hier mindestens noch hinzuzurechnen. Für den Ausflug sollte man ein größeres Budget und mindestens einen halben Tag einplanen.

Die Rainbow Bridge ist stattliche 88 Meter hoch und spannt sich über 71 Meter. Damit ist sie eine der weltweit beeindruckendsten Naturbrücken. Für die indigene Bevölkerung der Region hat dieser Ort seit jeher eine ganz besondere Bedeutung. In der Sprache der Pueblo-Kultur ist er als zu Stein gewordener Regenbogen bekannt. Den Navajo und anderen Stämmen der Region ist die Brücke heilig. Das kleine Nationalmonument ist von dem Territorium der Navajo umschlossen.

Die einzige Alternative zu einer Bootstour ist eine Wanderung durch das unwegsame Hinterland zu Füßen des Navajo Mountain. Die beiden Trails zum Monument führen über das Gebiet der Navajo und dürfen nur mit einem vorher zu reservierenden Permit benutzt werden. Diese Tour ist aber nichts für einen schnellen Besuch der Rainbow Bridge. Mit Weglängen von jeweils deutlich mehr als 40 Kilometern für Hin- und Rückweg durch teils schwieriges Terrain benötigt man im besten Fall zwei Tage. Wanderungen sind dementsprechend ein gewagtes Abenteuer und wollen gut geplant und vorbereitet sein.

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