Walnut Canyon

Eine sehenswerte Mischung aus Natur und Kulturgeschichte präsentiert sich dem Besucher ein paar Autominuten östlich von Flagstaff mit dem Walnut Canyon. Das National Monument beherbergt die Reste von Felsenbehausungen der Sinagua-Kultur. Die meisten dieser Ruinen sind unter schützenden Vorsprüngen weißen Kalksteins untergebracht, aus dem die Wände im oberen Drittel des fast 200 Meter tiefen Canyons bestehen.

Gewissermaßen das Herzstück des Parks ist ein Felsen, um den sich ein hufeisenförmiger Mäander des Walnut Creek windet. Wie eine Insel von dem Canyon auf drei Seiten umrahmt, befinden sich hier die meisten aus den 12. und 13. Jahrhunderten stammenden Cliff Dwellings. Der kurze, aber steile Island Trail umrundet den zentralen Felsen und macht die Ruinen den Besuchern zugänglich. Zwar befinden sich in dem 14 Quadratkilometer großen Monument noch viele weitere Relikte aus grauer Vorzeit, doch kann man diese bestenfalls aus der Ferne betrachten. Der Island Trail ist daher die zentrale Attraktion. Der Zugang erfolgt durch das Besucherzentrum, das direkt an der Kante der Schlucht thront.

Von hier bekommt man auch die Landschaft des Canyons zu Gesicht, der seinen Namen den Walnussbäumen verdankt, die am Grund der Schlucht gedeihen. Einen noch besseren Überblick verschafft der Rim Trail, der zu einem Overlook mit Blick nach Westen auf die „Insel“ und die dortigen Cliff Dwellings führt.

Das kleine Monument ist, bedingt durch die Nähe zu Flagstaff und die sehr gute Verkehrsanbindung, recht stark besucht.