Wo sich heute der Pecos National Historical Park in den Bergen des nördlichen New Mexico befindet, kreuzten sich schon immer die Wege von Menschen. Waren es zu Urzeiten Jäger und Sammler, drangen europäische Eroberer hier nach Westen vor. Im amerikanischen Bürgerkrieg tobte hier die Schlacht am Glorieta-Pass, bei der der Vormarsch der Konföderierten gestoppt werden konnte. Und heute sind es Touristen, die sich ihren Weg durch die Weiten des amerikanischen Westens bahnen. Dabei lohnt sich ein Stopp in Pecos, um den Hauch der bewegten Historie dieses Landes zu spüren.

Seit 1991 stehen 27 Quadratkilometer der geschichtsträchtigen Region östlich von Santa Fe als National Historical Park unter dem Schutz des Bundes. Bereits seit 1965 war das Gebiet, wenn auch in kleinerer Größe, ein National Monument, das sich der Bewahrung der Zeugnisse menschlichen Daseins im Upper Pecos Valley widmete. Die Region am Glorieta Pass zwischen den Sangre de Cristo Mountains und der Glorieta Mesa ist seit Jahrtausenden besiedelt. Besonders gut erkennbar ist dies an Relikten, die aus der Zeit ab dem 12. Jahrhundert stammen.

Die Ruinen von Pecos Pueblo sind bis zu 900 Jahre alt. Die massiven Reste der spanischen Missionskirche Nuestra Señora de los Ángeles de Porciúncula aus dem 17. Jahrhundert überdauern nunmehr auch schon einige Jahrhunderte. Zwischen diesen Attraktionen führt ein Wanderweg entlang. Er beginnt und endet am Besucherzentrum. Der Ancestral Sites Trail passiert unter anderem eine rekonstruierte unterirdische Kiva.

Seit 1993 umfasst der Historical Park das Schlachtfeld der Schlacht am Glorieta-Pass. Der Glorieta Battlefield Trail führt über das Gebiet, auf dem im Jahr 1862 die nach New Mexico vorrückenden konföderierten Truppen zurückgeschlagen wurden. Der Trail ist nur im Rahmen geführter Touren oder mit Zustimmung der Parkverwaltung zugänglich.