Tumacacori

Im entlegenen Süden Arizonas findet sich mit dem Tumacácori National Historical Park ein Ort, der in der Geschichte des Staates eine nicht zu unterschätzende Stellung einnimmt. Er umfasst drei spanische Missionen, die ältesten der Region. Besucher des Parks können heute die gut erhaltenen Reste der Kirche San José de Tumacácori bewundern.

Die restaurierte und zum Teil rekonstruierte Kirchenruine verbirgt hinter ihrer Fassade ein recht gut erhaltenes Kirchenschiff. In seinem Altarraum kann man noch Teile der ursprünglichen Wandmalereien und Verzierungen ausmachen. Bei einem Rundgang entdeckt man die Sakristei und den Kirchturm, der auf massiven Adobemauern ruht. Neben der Ruine sind im Rasen die Grundmauern der kleinen Vorgängerkirche zu sehen, die seit der Mitte des 18. Jahrhunderts genutzt wurde, bis die heutige San José de Tumacácori sie im Jahr 1822 ablöste.Auf dem Gelände befindet sich außerdem der historische Friedhof der Mission.

Zum Tumacácori National Historical Park gehört außerdem ein kleines Museum, das dem Besucherzentrum angeschlossen ist. Es zeigt verschiedene historische Funde und eine Sammlung von Dioramen aus den 1930-er Jahren. Im Außenbereich lädt ein hübsch gestalteter Garten zu einer Verschnaufpause ein. Mit plätschernden Brunnen, Bäumen und Blumen bietet er eine Oase inmitten der heißen, trockenen Wüste.

Der Tumacácori National Historical Park befindet sich direkt neben der Interstate 19, die Arizonas zweitgrößte Stadt Tucson mit der Grenzstadt Nogales verbindet. Der Park bietet sich für einen Tagesausflug an und lässt sich gut mit der berühmten Mission San Xavier del Bac kombinieren.