Shenandoah

Der Shenandoah Nationalpark schützt einen schmalen Landstrich in den Blue Ridge Mountains in Virginia. Der Park erstreckt sich über einen bewaldeten Bergkamm der Appalachen und ist eine der besten Destinationen für einen Roadtrip im Osten der USA. Nur 75 Meilen von der geschäftigen Hauptstadt Washington entfernt, findet man hier auf bewaldeten Hügeln, an plätschernden Bächen und blühenden Wiesen eine friedliche Idylle zum Abschalten und Entspannen.

Gewissermaßen das Herzstück des Parks und eine der Hauptattraktionen ist der Skyline Drive. Die Panoramastraße durchquert ihn der Länge lang fast durchgängig auf den Kämmen der Blue Ridge Mountains. Die imposanten Panoramen schließen das Tal des Shenandoah River in westlicher Richtung und die sanften Hügel der Piedmont-Region nach Osten hin ein. Besonders beeindruckend ist die bläuliche Färbung der Berge. Dieser Effekt ist die Folge der von den Bäumen in die Luft abgegebenen Substanz Isopren. Der oft vorherrschende Dunst verstärkt das Phänomen dann nochmals. Viele Besucher kommen extra wegen dieses Naturschauspiels nach Shenandoah. Doch vor allem während der legendären herbstlichen Laubfärbung ist der Skyline Drive eines der beliebtesten Reiseziele im Osten der USA und dementsprechend stark frequentiert.

Aber auch jenseits des Skyline Drive, der zu den bekanntesten Straßen der USA zählt, versteht Shenandoah mit Freizeitmöglichkeiten zu verzücken. Mehr als 500 Meilen (800 km) Wanderwege durchziehen den Park, von dem große Teile als Wildnisgebiete unter besonders strengem Naturschutz stehen. Dies ist der ideale Lebensraum für Hirsche, Schwarzbären, Luchse und unzählige andere Tierarten, was den Park ähnlich interessant für Wildbeobachtung macht wie beispielsweise die weiter südwestlich gelegenen Great Smokies.