Capitol Reef National Park

Capitol Reef

Wandern und Backpacking

Hunderte Meilen von Wanderwegen durchziehen die farbengewaltige Landschaft des Capitol Reef, so dass die Möglichkeiten buchstäblich unbegrenzt sind. Während viele Trails in das unberührte Hinterland führen und eher für ambitionierte Entdecker bzw. Backpacker geeignet sind, lassen sich einige der Naturschönheiten unweit des touristisch entwickelten Gebiets in der Mitte des Parks auf kürzeren Touren erkunden. Vom Highway 24 und dem Scenic Drive gehen beliebte Wanderrouten aus.

Populäre Trails sind zum Beispiel jene zur Hickman Bridge oder zum Cassidy Arch. Beide Naturbögen sind unter den sehenswertesten Features des Parks. Der Grand Wash Trail durchquert eine tiefe Schlucht, die sich stellenweise stark verengt. Auch der Weg durch die Capitol Gorge erinnert schon fast an die Durchquerung eines Slot Canyons.

Nahe des Parkeingangs im Westen empfiehlt sich die Wanderung auf dem Chimney Rock Trail, einer mehrere Meilen langen Runde, die hoch in die Klippen führt und eine Rundumsicht verspricht. Einen guten Ausblick, allerdings ohne die Mühen eines Aufstiegs, erhält man ganz in der Nähe vom Goosenecks Point oberhalb eines Canyons, geschaffen vom Sulphur Creek.

Scenic Drives

Wem das alles zu lange dauert oder wer vielleicht zu faul ist, die Naturschönheit zu Fuß zu erkunden, bekommt auf den Straßen des Parks direkt vom Auto aus auch einiges geboten. Der eigentliche Scenic Drive führt vom Besucherzentrum einige Meilen in südlicher Richtung und gibt den Blick frei auf das farbenreiche Panorama, für das das Capitol Reef so bekannt ist. Ein Erlebnis ist die Fortsetzung der Tour vom Ende des asphaltierten Strecke durch die imposante Capitol Gorge. Reizvoll ist zudem schon für sich genommen die Fahrt auf Highway 24, der nicht ohne Grund zwischen Loa und Hanksville als Scenic Byway des Staates Utah gewürdigt wird.

Mit etwas mehr Zeit lässt sich über den historischen Burr Trail das südliche Hinterland des Nationalparks gut erkunden. Die Straße ist außerhalb der Parkgrenzen asphaltiert und verspricht atemberaubende Erlebnisse. So ist die Fahrt durch  die engen Haarnadelkurven ebenso spannend wie die Ausblicke unvergesslich sind.

Historisches Fruita und Obstgärten

Die von den Mormonen gegründete Ortschaft Fruita im Tal des Fremont River wirkt wie ein Garten Eden inmitten der unwirtlich erscheinenden Wüste. Auf fruchtbarem Schwemmland und in Reichweite der beständigen Fluten des Flusses legten die Siedler Obstplantagen an, die reiche Ernten versprachen. Noch heute wachsen in den historischen Gärten Obstbäume, die nach altem Brauch bewirtschaftet werden. Das Obst – Pfirsiche, Kirschen, Birnen und andere Köstlichkeiten – können sich Besucher zur Erntezeit für ein kleines Entgelt selbst pflücken und sich so mit einer schmackhaften Stärkung bescheren.

Vom einstigen Leben der Farmer erzählen noch heute gut erhaltene Gebäude wie das Gifford Homestead oder das kleine Schulhaus, das nur aus einem einzigen Raum besteht.

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