Great Sand Dunes National Park
Great Sand Dunes
Wandern
Auf und zwischen den riesigen Dünen, dem Kernstück des Nationalparks, lässt es sich hervorragend wandern, wenngleich es etwas anstrengend ist, sich im bisweilen tiefen Sand fortzubewegen. Man kennt das ja vom Strand, und in etwa genauso fühlt es sich hier an. Ausgewiesene Wege gibt es in den Dünen nicht, was auch nicht wirklich Sinn machen würde, da sie beständig ihre Form und Lage verändern.
Beliebte Ziele sind die größten Dünen des Parks, High Dune, Hidden Dune und Star Dune. Die erstgenannte ist bei Weitem nicht die höchste, sie erscheint von Osten her aber mit ihren 211 Metern so und ist auch am meisten frequentiert. Ist sie doch mit einer ungefähren Wegstrecke von etwa vier Kilometern vom Parkplatz und zurück noch vergleichsweise leicht zu erreichen. Von der High Dune bietet sich ein wunderbarer Blick über das gesamte Dünenfeld, das einem in Richtung Westen und Norden zu Füßen liegt.
Schon in größerer Entfernung befindet sich Star Dune. Von der High Dune trennen sie zwar nur etwa zwei Kilometer Luftlinie. Aber diese durch Täler und über Dünenkämme zu überbrücken, wäre sehr anstrengend. Der Nationalpark empfiehlt daher, dem Medano Creek, der das Dünenfeld begrenzt, zu folgen, bis die Star Dune in Sicht kommt und von dort über einen Kamm bis zu dem höchsten Punkt zu wandern. Die Tour ist auf diese Weise um die zehn Kilometer lang.
Ähnlich hoch wie die Star Dune ist die Hidden Dune, die von den meisten Orten im Dünenfeld nicht zu erkennen ist und daher ihren Namen trägt. Mit elf Kilometern ist die Wanderung zu dieser nordwestlich gelegenen Düne noch ein Stück länger als zur Star Dune.
Wer genug vom Sand haben sollte, findet in der Berglandschaft des Nationalparks viele Alternativen zum Wandern, was allerdings eher an eine Tour durch die Alpen erinnert. So führt der Mosca Pass Trail durch Wälder hin zu einem recht niedrig gelegenen Pass über die Bergkette Sangre de Cristo. Der Medano Lake Trail hat den gleichnamigen See als Ziel, von dem erfahrene Wanderer weiter bis zum 4.000 Meter hohen Mount Herard emporsteigen können. Von dort bietet sich eine einzigartige Vogelperspektive über das riesige Dünenfeld. Der Trailhead ist indes nur mit Allradfahrzeugen über die Medano Pass Road erreichbar.
Für Ambitionierte eignen sich die Sand Creek Lakes. Der Trailhead für die Wanderung zu den malerischen Bergseen (Music Pass Trailhead) ist ebenfalls nur mit Vierradantrieb erreichbar und erfordert eine lange Anfahrt von Norden her.
Fotografieren
Die Dünenlandschaft des Nationalparks in erster Linie, aber auch die Bergwelt, die im Sommer mit Wildblumen gesprenkelt ist, während noch immer Schnee im Sonnenlicht funkelt, bieten unendliche Fotomotive. Vor allem die Dünen mit ihren Mustern und einem Spiel von Schatten und Licht erweisen sich als besonders interessant.
Sledding und Snowboarding
Ein beliebtes Freizeitvergnügen ist es, mit Sandboards oder schlittenartigen Gefährten (Sleds) die sandigen Abhänge hinterzugleiten. Viele aus dem näheren und weiteren Umland kommen extra deswegen hierher. Wer sich darin versuchen möchte, kann in der Umgebung entsprechendes Equipment ausleihen, zum Beispiel in der nächstgelegenen Stadt Alamosa.