Lassen Volcanic National Park

Lassen Volcanic

Lassen Volcanic National Park Highway

Der California Highway 89, der den Nationalpark durchquert und ihn touristisch erschließt, ist eine wunderschöne Panoramastraße. An der etwa 30 Meilen (48 km) langen Strecke befinden sich viele Attraktionen und Aussichtspunkte. Einige der Highlights sind die Sulphur Works mit brodelnden Schlammtöpfen, Fumarolen und heißen Quellen, malerische Seen wie Lake Helen oder Manzanita Lake, sowie Lassen Peak Scenic Vista, wo sich der Trailhead für die Wanderung auf den markanten Vulkan befindet.

Wandern

Auf vielen Wanderwegen lässt sich die herrliche Landschaft des südlichen Kaskadengebirges eingehend erkunden. Insgesamt sind 150 Meilen (240 km) an Trails ausgewiesen. Einer der populärsten hierunter ist jener, der auf den Lassen Peak hinaufführt. Der Lassen Peak Trail windet sich in steilen Serpentinen an der Ostflanke bis zur Spitze des Vulkans in fast 3.200 Metern empor. Da in dieser Höhe die Luft schon recht dünn ist, erweist sich die Tour als anstrengend, obwohl sie mit rund acht Kilometern hin und zurück nicht überaus lang ist. Vom höchsten Punkt des Nationalparks erwartet die Gipfelstürmer ein 360-Grad-Panorama, das weit über die Parkgrenzen hinausreicht.

Ebenfalls beliebt und stark frequentiert ist der Bumpass Hell Trail, der in das größte geothermisch aktive Gebiet des Nationalparks führt. Die Wanderstrecke hin und zurück ist etwa drei Meilen (5 km) lang und stellt keine allzu großen Anforderungen an ihre Nutzer. Nach einem beständigen leichten Anstieg wandert man hinab in das Tal von Bumpass Hell. Das Verlassen des Trails, der abschnittsweise über Stege führt, ist streng verboten, da man sich schwerste Verletzungen in den heißen und säurehaltigen Quellen zuziehen kann.

Der Kings Creek Trail ist eine weitere interessante Option, um die Berglandschaft zu erkunden. Der Weg führt zu dem gleichnamigen Wasserfall, den man von einem eigens geschaffenen Aussichtspunkt bewundern kann. Die fast zehn Meter hohen Kings Creek Falls gelten als schönster Wasserfall des Parks. Der Trail ist hin und zurück drei Meilen (knapp 5 km) lang, wobei man auf dem Rückweg eine steile Abkürzung wählen kann und so einen halben Kilometer spart.

Auch die zahlreichen Seen des Parks lassen sich zu Fuß erkunden. Malerische Spiegelungen des Lassen Peak erlebt man am Reflection Lake und dem Manzanita Lake am nordwestlichen Parkeingang. Wer es ruhig und abgeschieden mag, sollte die Ridge Lakes in den Blick nehmen. Der Wanderweg von den Sulphur Works aus ist sehr steil, aber kaum besucht. Dabei erwarten Wanderer am Ende des Trails zwei kristallklare Seen, an denen man sich Chancen ausrechnen kann, auf Wildtiere zu treffen.

Hydrothermale Gebiete

Eines der spannendsten Features des vulkanisch geprägten Nationalparks sind die geothermalen Gebiete, die sich vor allem im Süden finden. Hier erhält man eine Ahnung von den gewaltigen Kräften, die im Untergrund am Wirken sind und eine latente Gefahr bergen. Am einfachsten erreichbar sind die Sulphur Works. Dieses geothermisch aktive Gebiet befindet sich direkt am Park-Highway unweit des südwestlichen Eingangs.

Das größte aktive Gebiet dagegen ist Bumpass Hell. Das Becken erstreckt sich über eine Fläche von mehr als sechs Hektar und ist über einen Wanderweg zu erreichen. Der Trailhead befindet sich am Scenic Drive zwischen dem Emerals Lake und dem Lake Helen. Auf hölzernen Stegen durchquert man die hydrothermalen Features. Etwas östlich befindet sich mit dem Cold Boiling Lake ein weiteres interessantes Gewässer. Aus dem See aufsteigende Gasbläschen erwecken den Eindruck, als koche das Wasser. Dabei handelt es sich nur um einen Effekt, der auch bei einer geöffneten Sodaflasche auftritt. Der Cold Boiling Lake lässt sich wandernd von Bumpass Hell ansteuern. Kürzer ist die Tour zu dem Gewässer allerdings vom Kings Creek Picnic Area aus.

Bumpass Hell in nichts nach steht mit Devils Kitchen das zweitgrößte geothermale Areal des Parks. Die Landschaft voller Öffnungen, aus denen Dampf entweicht, blubbernder Tümpel und Schlammtöpfe erinnert unweigerlich an den Yellowstone-Nationalpark. Obwohl nur drei Meilen östlich von Bumpass Hell gelegen, erreicht man den Hexenkessel von Devils Kitchen nur über die Warner Valley Road, die von Südosten in den Park hineinführt. Vom Warner Valley Trailhead bis Devils Kitchen und zurück beträgt die Wanderstrecke dann nochmals gute vier Meilen bzw. knapp sieben Kilometer. Wer den Umweg in diese Gegend auf sich nimmt, sollte dann aber den Boiling Springs Lake und den Terminal Geyser nicht verpassen.

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